Am Mittwoch 2. Juli fand im
Rahmen der Schulsozialarbeit am Hohenstaufen-Gymnasium der
Elterninformationsabend „Soziale Netzwerke“ statt. Eingeladen waren die Eltern
der Unterstufe und Frau Pfahl, Referentin für Medienpädagogik des
Landesmedienzentrums in Stuttgart.
Es wurde ein kurzweiliger und
interessanter Informationsabend, bei dem von Frau Pfahl klar herausgestellt
wurde, das eine starke Vertrauensbasis basierend auf einem regelmäßigen
Austausch zwischen Eltern und Kindern, auch der beste Schutz im Umgang mit den
neuen Medien darstellt. Die Entwicklungen in diesem Bereich sind zu schnell und
teilweise zu kurzlebig, um als Eltern immer auf dem Laufenden zu sein. Man
sollte daher im Austausch mit den Kindern und Jugendlichen bleiben und sich
dafür interessieren was Kinder und Jugendliche bewegt und fasziniert an den
neuen Medien. Verbote sind hier eher kontraproduktiv, da sie die Betroffenen in
die Isolation treiben und die Vertrauensbasis untergraben.
Gerade wenn es um Probleme oder
Schwierigkeiten geht, die durch die Nutzung der neuen Medien entstehen können,
ist es enorm wichtig, dass die Betroffenen wissen, dass sie sich an ihre Eltern
bzw. Erwachsenen wenden können und Hilfe finden. Eltern sollten mit ihren
Kindern darüber im regelmäßigen Austausch stehen, was z.B. Privatsphäre für
jedes einzelne Familienmitglied bedeutet.
Hier bestehen oft riesige
Meinungsverschiedenheiten zwischen Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen.
Oftmals fehlt die altersbedingte Reflektionsfähigkeit bei
den Kindern und Jugendlichen zum Thema Datenschutz. Sie verfügen noch nicht
über die Weitsicht eines Erwachsenen. Nur der regelmäßige Austausch und Dialog
vermittelt den Kindern und Jugendlichen sowie den Eltern ein Gefühl der
Sicherheit im Umgang mit den neuen Medien.
Im Rahmen des Informationsabends
wurden am Ende der Veranstaltung die im Februar ausgebildeten Eltern-Medienmentoren
der Elternschaft vorgestellt. Hierbei handelt es sich um vier engagierte Eltern
am Hohenstaufen-Gymnasium, die über die kostenlose Initiative „101 Schulen“ des
Landesmedienzentrums Baden-Württemberg
ihre Freizeit zu Verfügung gestellt haben und zu Eltern-Medienmentoren
ausgebildet wurden. Ab dem Schuljahr 2014/15 werden die Eltern-Medienmentoren
anderen Eltern als Ansprechpartner bei Fragen Rund um das Thema Medien zur
Verfügung stehen. Ihre Aufgabe wird es
sein Eltern zu informieren und zu qualifizieren. Sie in der Ausübung von
Medienerziehung zu unterstützen und zu stärken oder auch die Kommunikation in
der Familie zu fördern und damit einen Beitrag zum präventiven
Jugendmedienschutz zu leisten.
Erreichbar sind die
Eltern-Medienmentoren ab dem Schuljahr 2014/15 auf dem neu gestalteten
Internetauftritt des Hohenstaufen-Gymnasiums. Über einen Eltern-Rundbrief wird die
Schulleitung des HSG zu gegebener Zeit über die neuen Eltern-Medienmentoren
informieren. Bis zum neuen Schuljahr und
auch danach, steht bei Fragen weiterhin unser Schulsozialarbeiter Herr Hanke zu
Verfügung. Er wird auch in Zukunft die Eltern-Medienmentoren begleiten und
ihnen beratend zur Seite stehen.
Damit geht ein intensives Jahr
der Schulsozialarbeit am Hohenstaufen-Gymnasium zu Ende, das ganz im Zeichen
der Medienerziehung und des Jugendmedienschutzes stand. Mit der Ausbildung der
Schüler- und Eltern-Medienmentoren wurde ein nachhaltiger Grundstein gelegt,
von dem auch in Zukunft die ganze Schule profitieren wird. Die wichtigste
Erkenntnis für die Schulsozialarbeit aus diesem Schuljahr ist sicherlich, dass
die Präventionsarbeit im Bereich der neuen Medien nicht früh genug beginnen
kann. Daher strebt die SSA am HSG im neuen Schuljahr eine Kooperation im
Präventionsbereich mit den Schüler-Medienmentoren der Gewaltprävention AG an,
um zukünftig schon bei der Medienprävention in der Unterstufe präsent zu sein.
An dieser Stelle möchte ich mich
rechtherzlich bei den Eltern-Medienmentoren Frau Neuner, Frau Bach, Frau Riepe
und Herrn Funk für Engagement und Einsatzbereitschaft bedanken. Ebenso geht
mein Dank an Frau Pfahl, die uns durch den Informationsabend und die Ausbildung
geführt hat. Vielen Dank Frau Mechnich und den beteiligten Schülern, für die
Kooperation bei der Ausbildung der Schüler-Medienmentoren Ausbildung in diesem
Jahr, im Rahmen der Gewaltprävention AG. Einen großen Dank zum Schluss an das
Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, die durch Ihre kostenlose Initiative
„101 Schulen“, all das erst ermöglicht hat.
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